Objekt |
Der Medusa-Nebel, Abell 21, ist ein alter
und damit ausgedehnter Planetarischer Nebel. Vor etwa 6.800 Jahren hat der
Zentralstern am Ende seines "normalen" Lebens seine Gashülle
abgestoßen und ist zu einem sehr heißen Weißen Zwerg geschrumpft,
der in der Aufnahme blau leuchtend zu sehen ist (siehe Pfeil). Helligkeit des
Zentralsterns ca. mag 16.
Der Medusa-Nebel ist vor allem in seinen
blau-grünen OIII-Anteilen recht lichtschwach, und ist bei unserem Himmel
eine Herausforderung. Die Nebelteile rechts oberhalb des Hauptnebels sind äußerst
lichtschwach, sind auf dieser Aufnahme aber andeutungsweise zu erkennen.
Bildbearbeitung: Tonmappingverfahren in
Anlehnung an "real color".
Farbgebung: Ionisierter Wasserstoff (Ha): Hellrot, Ionisierter Sauerstoff (OIII):
Blau-Grün, Ionisierter Schwefel (SII): Dunkelrot
Entfernung: ca. 1500 Lichtjahre |
Aufnahme-Datum |
15. / 26./ 27. 2. 2017 |
Instrument bzw. Optik |
APO TEC140 / 980 mm |
Montierung |
GM 2000 HPS auf "halbstationärer"
Säule |
Kamera / Filter |
FLI ML 16200 , T CCD =
-40° C, Filter: Ha 3,5 nm (Baader), OIII 5 nm (Astrodon), SII 6 nm (Astronomik)
R, G, B (Baader) |
Beobachtungsort |
Nersingen bei Neu-Ulm / Bayern |
Belichtung |
Ha: 18 x 15 Min, OIII: 6 x 15 Min
(2x2 bin), SII: 4 x 15 Min (2x2 bin), RGB: je 4 x 5 Min
( Gesamt: 8,0 Std ) |
Bearbeitung |
Aufnahme: MaximDL
Bearbeitung: CCDStack2, Fitswork , Maxim DL, Straton, Photoshop , "Ton-Mapping-Verfahren" |
Bemerkung |
Kein Guiding |
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Lage
des Aufnahmefeldes
(Astrometry.net)
Bildmitte:
Ra = 7 h 28 min 26 sec.
DE
= +13° 14' 52"
Bildgröße:
1,52° x 1,22° |