Der Sternhimmel im Januar
2023
1. Planeten
Merkur steht Ende des Monats morgens tief über dem Osthorizont, ist aber kein
auffälliges Objekt
Venus ist Abendstern, steht aber relativ tief, wodurch sie leider nicht so strahlend
ist. Am 23.1. steht die sehr schmale Mondsichel nahe Venus.
Mars Mars erreichte Anfang Dezember
seine Opposition. Er leuchtet noch hell im Stier. Seine Helligkeit geht zum Ende des
Monats aber deutlich zurück. Der scheinbarer Durchmesser reduziert sich auf 11".
Jupiter ist ein auffälliges Objekt am westlichen Abendhimmel. Am Monatsersten kulminiert
Jupiter um 17:45 h MEZ, sein Untergang ist um 23:40 h, am Monatsletzten bereits gegen
22 h MEZ. Sein Winkeldurchmesser beträgt ca. 38".
Saturn Die Beobachtungszeit von Saturn geht dem Ende entgegen. Zum Monatsanfang steht
der Planet nach Dämmerungsende bereits tief in SSW und taucht bald in der Dämmerung
unter.
Uranus
stand Anfang November in Opposition. Anfang Januar
steht der Planet um 20:30 MEZ genau im Süden, 57° hoch, zum Monatsende bereits
2 Stunden früher. Im Teleskop erscheint Uranus bei hoher Vergrößerung
als 3,5" großes blass-grünes Scheibchen.
Neptun befindet sich etwas westlich von Jupiter. Er zieht sich allmählich
vom Abendhimmel zurück. Zur Monatsmitte kulminiert Neptun bereits um etwa 16:15
h MEZ in 37° Höhe. Sein Scheibchen ist nur 2,5" im Durchmesser und erfordert
zur Beobachtung ein stark vergrößerndes Teleskop.
2. Sonne
Im aktuellen Sonnenfleckenzyklus zeigen sich immer
wieder Sonnenflecken. Auch die Chromosphäre zeigt Aktivitäten. Es sind immer
wieder schöne Protuberanzen am Sonnenrand zu beobachten.
3. Mond
Am 7.1. ist Vollmond, am 21.1. ist Neumond
4. Sternschnuppen
IIm Januar gibt es 2 Meteorströme: Um den 4. Januar
herum sind die Quadrantiden aktiv, deren Ausstrahlungspunkt im Bootes liegt. Leider
stört der fast volle Mond. Dann gibt es noch etwa vom 10. - 22. Januar die Gamma
Ursae Minoriden, deren Ausstrahlungspunkt der Kleine Bär ist. Dieser Meteorstrom
ist allerdings nicht sehr ergiebig, dafür stört der Mond nicht.
5. Kometen
Der hellste Komet im Januar ist C/2022 E3 (ZTF). Er wird am 12. Januar
seinen sonnennächsten Punkt erreichen. Es wird eine Helligkeit von ca. mag. 6.5
erwartet. Er steht anfänglich im Sternbildes Nördliche Krone, und wechselt
dann in den Bootes. Dieser Himmelsbereich kommt vor Beginn der Morgendämmerung
im Osten in günstige Beobachtungsposition
6. Fixsternhimmel
Nach Dunkelwerden findet man hoch im Süden die
Andromeda. im Zenit die Kassiopeia. Am Nordwesthimmel verschwindet der Schwan. Im Südosten
stehen Perseus und der Stier, im Osten kommen die Zwillinge und der Orion hoch, der
etwa 22 h MEZ im Süden steht. Um diese Zeit kommt im Osten auch der Löwe
hoch. In der zweiten Nachthälfte geht Bootes auf, und im Nordosten kommt der Große
Bär hoch
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